Mit Unterstützung zum beruflichen Erfolg!
Ardiana S.
Ardiana S. kümmert sich um ihre zwei kleinen Kinder und macht eine kooperative Teilzeitausbildung zur Steuerfachangestellten bei der Lernwerkstatt Offenbach.
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Wie läuft bei Ihnen eine Ausbildung in Teilzeit ab?
Ich mache die kooperative Teilzeitausbildung zur Steuerfachangestellten in einer Steuerkanzlei mit acht Mitarbeitenden in Offenbach. Mit mir arbeiten vier weitere Mitarbeitende in Teilzeit. Daher ist es überhaupt kein Problem, dass ich von 09:00 - 15:00 Uhr in der Kanzlei bin. Die Kolleginnen können mir in der Zeit alles zeigen. An zwei Tagen die Woche bin ich in der Kanzlei, an zwei Tagen in der Berufsschule und an einem Tag werde ich von der Lernwerkstatt Offenbach e.V. in der Ausbildung unterstützt.
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Was sagt das Unternehmen zur Teilzeitausbildung?
Die Steuerkanzlei ist inhabergeführt und mein Chef ist selbst Familienvater. Er kennt daher die Bedürfnisse bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr gut und hat großes Verständnis. Außerdem arbeiten knapp die Hälfte der Mitarbeitenden in Teilzeit und so passt das Angebot einer Teilzeitausbildung gut zur Unternehmensstruktur.
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Wie kamen Sie an Ihren Teilzeitausbildungsplatz?
Ich musste meine erste Ausbildung aufgrund meiner Schwangerschaft am Ende des 3. Lehrjahrs kurz vor der Abschlussprüfung abbrechen. Eine Wiederaufnahme war nicht möglich, da ich die die 2-Jahres-Frist mit kleinem Kind zuhause nicht einhalten konnte. Ich war dann fünf Jahre als Mutter zuhause. Als mein zweites Kind vier Monate alt war, wurde ich vom Jobcenter zur Lernwerkstatt Offenbach vermittelt. Ich habe in der Kanzlei über die Lernwerkstatt Offenbach ein zweiwöchiges Praktikum gemacht und dort überzeugt. Danach hat mein Chef mir die Teilzeitausbildung ermöglicht.
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Wer hat bei der Suche nach einem Teilzeitausbildungsplatz beraten und unterstützt?
Ich werde bis heute im Rahmen einer kooperativen Ausbildung von der Lernwerkstatt Offenbach e.V. begleitet und bin sehr dankbar für die Unterstützung. Sie haben mir zuerst bei der Berufsorientierung geholfen, einen Beruf zu wählen, bei dem ich auch später Familie und Arbeit vereinbaren kann. Durch vermittelte Praktika im Bereich Verwaltung/ Büro konnte ich mich weiter orientieren und die Lernwerkstatt hat mich über die Möglichkeit einer Teilzeitausbildung informiert. Davon hatte ich zuvor noch nie gehört.
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Wie ging es dann weiter mit der Unterstützung?
Nach meinem Praktikum bei der Kanzlei war klar: Das passt perfekt. Die Lernwerkstatt Offenbach hat mir bei den notwendigen Behördengängen geholfen, so dass ich die Teilzeitausbildung bereits im Mai starten konnte und damit die reguläre Ausbildungszeit ohne Verlängerung einhalten kann. Jetzt unterstützen sie mich bei der kooperativen Ausbildung bei den Lerninhalten, der Klausurvorbereitung, den Anträgen zur finanziellen Unterstützung während der Ausbildung, der Organisation eines neuen Kindergartenplatzes und vielem mehr. Das ist eine große Hilfe für mich!
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Was ist eine kooperative Ausbildung genau?
Eine kooperative Ausbildung ist eine durch die MainArbeit Kommunales Jobcenter der Stadt Offenbach aus Mitteln des Land Hessen (Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget- AQB) geförderte Ausbildung. Hierbei ist die Lernwerkstatt Offenbach e.V. der Ausbildungsbetrieb und die Steuerkanzlei ist der Kooperationsbetrieb, der die Praxis vermittelt.
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Das Beste an einer Ausbildung in Teilzeit ist…
...für mich vor allem die Flexibilität. Es ist toll, dass man eine Ausbildung an die eigenen Bedürfnisse angepasst machen kann. So wird der Stress minimiert und ich kann gut Familie und Ausbildung vereinbaren.
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Und wie geht es nach der Teilzeitausbildung für Sie weiter?
Ich möchte gerne nach der Ausbildung bei der Steuerkanzlei arbeiten. Wenn die Kinder älter sind, kann ich mir auch vorstellen, nochmal zu studieren oder mich über die Kanzlei weiterzubilden.
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Wem würden Sie eine Ausbildung in Teilzeit empfehlen?
Ich kann allen Müttern und Vätern eine Teilzeitausbildung empfehlen, egal ob sie alleinerziehend sind oder nicht. Es sollten alle Menschen von der Teilzeitausbildung wissen und bei Bedarf die Möglichkeit nutzen, eine Vollzeitausbildung in eine Teilzeitausbildung umzuwandeln. Hätte ich bei meiner ersten Ausbildung davon gewusst, hätte ich sie vielleicht gar nicht abbrechen müssen.